In der Unterrichtsforschung sind die Oberflächen- und Tiefenstrukturen des Unterrichts in den Fokus der Unterrichtsentwicklung gerückt. Oberflächenstrukturen sind gut beobachtbare Merkmale, wie Stundenplan, Schulzimmereinrichtung, Sozialformen usw. Sie sagen wenig über das Lernen der Kinder und Jugendlichen aus. Hingegen sind Tiefenstrukturen für das Lernen der Schülerinnen und Schüler von grosser Bedeutung. Unter anderem sind damit folgende Merkmale gemeint: Interaktionen der Schülerinnen und Schülern untereinander, mit den Lehrpersonen, die Qualität der Aufgaben, das lernwirksame Feedback. Die Oberflächenstrukturen beschreiben das WAS und die Tiefenstrukturen das WIE des Unterrichts. Erst Veränderungen in beiden Strukturebenen ermöglichen nachhaltigere Lernprozesse.